Ein Traum zweier jungen Seglern ging in Erfüllung: Racen auf foilenden Katamaranen.
Frühjahr2016:Wir bekommen mit, dass Red Bull plant, jungen Seglern im Alter zwischen 16 und 20 Jahren die Gelegenheit zu geben, auf sogenannten Flying Phantoms zu segeln. Diese boote sind Katamarane, welche auf flügeln am Ende der Schwerter befestigt sind und so über das Wasser fliegen.
Noch im Unglauben, dass wir überhaupt die Möglichkeit haben teilzunehmen, haben wir uns auf gut Glück mal beworben. Im Nachhinein das Beste was uns passieren konnte, denn später stellte sich heraus, welch ein geniales Event uns geboten sein wird.
Am Vortag des Events sind wir dann schließlich vor Ort am Gelände angekommen und haben das erste Mal diese 100% Karbon Katamarane in live gesehen. Für uns immer noch unfassbar, dass wir diese Boote überhaupt segeln durften. Hight Tech ist ein fast zu minderer Ausdruck für diese Boote.
Den Tag drauf ging es dann los. Wie erwartet hatten wir erst zwei Stunden Besprechung, bevor wir mit den Formel 1 Booten aufs Wasser durften. Leider mit kaum Wind. Das 150kg schwere Boot kommt zwar schon bei 7kn zum Fliegen, und doch hat der Wind die ersten drei Tage nicht gereicht, das Boot voll auszukosten. War zwar schade um die Segeltage, doch noch lang kein Weltuntergang.
An Land war uns auch jede Menge geboten. Von einem ständig gefüllten Kühlschrank mit Red Bull und Wasser bis hin zu einem Autorennen Simulator, in dem man sich fast wie auf der Rennstrecke fühlen konnte. Ein ganzes Eventzelt nur für uns. Zudem bekamen wir noch jeden Tag 1.Klasse Mittagessen und teils Abendessen. Rundum umsorgt und unterhalten.
Mit der Zeit bekamen wir immer mehr mit, wie das Event lief. Allgemeines Auftreten war besonders wichtig. Schließlich war Promotion für den Konzern Red Bull an stelle Nummer 1. Und doch drehte sich alles noch um uns und unser Segeln.
Ausgestattet mit dem Wettfahrtleiter des Amerikas Cups und Trainern der Extrem Sailing Series ging es Freitag für uns mit dem ersten Rennen los. Knock out System. Die ersten beiden kommen weiter, der zweite Teil fliegt. Auf vier booten ging es rennen für Rennen nach vorn. Traurig aber wahr, kämpfte man somit in jedem einzelnen Rennen ums Überleben. Dank viel Werbung von Red Bull für das Event beobachtet von hunderten Zuschauern und einem Moderator an der Mole, sowie mehreren Pressebooten. Eine Wahnsinns Show wohl von beiden Seiten.
Alles in allem haben wir es bis zum Halbfinale geschafft und sind fünfter von 16 booten geworden. So gesehen hatten wir ein wahnsinnig cooles Event. Spaßfaktor 100% und auf jeden Fall Wiederholungsbedarf;)
Mickey