Zusammenfassung der letzten 3. Stützpunkttrainings für Laser und
Europes
Das zweite Stützpunkttraining war für den 31.05.08 und den 1.06.08 festgesetzt. An beiden Tagen
trainierte uns Jonny List bei leichter bis mittlerer Brise am SCBC. Der weitgehend konstante Wind
ermöglichte uns an beiden Trainingstagen Höhenvergleiche, Startübungen und Wettfahrten. In den
wenigen Flauten spielten wir das sog. „ Schwammspiel“, bei dem alle Segler in einem, von vier
Bojen begrenzten Spielfeld segeln und jederzeit mit einem Schwamm abgeworfen werden können,
den einer der Mitsegler durch Zufall besitzt. Zur Strafe muss man das Spielfeld verlassen und darf
erst wieder zurückkommen, wenn man drei Kringel – wahlweise auch zwei Runden um das
Spielfeld – gefahren ist. Am Sonntag flaute der Wind gegen Mittag etwas stärker ab, sodass wir das
Mittagessen auf 12.00 Uhr vorzogen. Da der BSCF an diesem Tag die Auftaktveranstaltung der
Optiliga ausrichtete, trennte ich mich zu diesem Zeitpunkt von der Gruppe und segelte nach Bernau.
Das dritte Stützpunkttraining fand am 28./29.06.08 am SRV statt. Ich konnte allerdings nur am
Samstag teilnehmen, da die letzten Schulaufgaben immer noch ausstanden. Bei sehr wenig Wind
und – wie üblich in diesem Zusammenhang – wunderschönem Wetter kamen wir am Samstag am
SRV an. Schnell luden wird die Europe ab – mittlerweile hatten wir ja schon Erfahrung – und ich
baute sie auf. Unser Trainer Mario besprach dann mit uns den heutigen Trainingstag und machte
zunächst ein wenig Theorie mit uns – immer mit einem wachsamen Blick auf die vorherrschenden
Windverhältnisse. Gegen viertel nach elf hatten wir schließlich genug Wind und das Kommando
lautete: „ Umziehen und raus!“ Ei, ei, Sir! Schon ließen wir unsere Schiffe ins Wasser, was sich
jedoch aufgrund der seichten Gewässer vor dem Club nicht unbedingt als einfach erwies. Besonders
ich mit meiner kippeligen Europe hatte Probleme. Heil auf dem Wasser angekommen fuhren wir
zuerst einmal einige Am – Wind – Schläge und trainierten unsere Manöver. Als der Wind dann
shließlich noch mehr auffrischte, konnten wir auch einige Wettfahrten fahren, immer mit der
Priorität, saubere Wenden und Halsen zu segeln. Nach einem leckeren Mittagessen ging es bei
einem auffrischenden 3er- Wind wieder aufs Wasser. „ Boot flach fahren, saubere Manöver!“, kam
immer wieder das Kommando von hinten. Gesagt, getan – zumindest versucht. Manche Manöver
gingen noch ganz schön in die Hose – wie ich zu meiner eigenen Schande mitteilen muss. Erschöpft
kamen wir nach dem Training wieder im Hafen an. Leider musste ich die Jolle schon wieder
abbauen und auf unser Autodach packen. Viel lieber wäre ich noch einen Tag gesegelt.
Das vierte und letzte Stützpunkttraining fand schließlich und endlich am Simssee am 13./14.08.08
statt. Ich war allerdings wieder nur an einem Tag, dem Donnerstag, dabei. Vormittags hatten wir
sehr wenig Wind, jedoch anscheinend mehr wie am Tag zuvor. Der lud die Segler nämlich mit
vollkommener Flaute ein. Wenigstens nichts verpasst außer Joggen und Liegestützen!!! Wir
segelten dann auch nach einer kleinen Teambesprechung sofort raus. Draußen hieß es dann erst
einmal Warteschleife fahren. Danach segelten wir Starts und kleine Wettfahrten, übten an der Linie
stehen zu bleiben und trainierten natürlich wieder bewusst unsere Manöver – alles im Hinblick auf
die am nächsten Tag folgende Regatta. Zum Mittagessen fuhren wir zu einer Pizzeria am anderen
Ende des Simssees. Jedoch konnten wir unser Motorboot nicht am Steg festmachen. Sebi warf also
vor dem Steg den Anker und schwamm dann mit erhobener Hand, in der er T-Shirt, Schlüssel und
Geld hielt, zum Steg. Nach dem Mittagessen fühlten wir uns weitgehend gestärkt und gingen
wieder aufs Wasser. Es folgten die selben Übungen wie am Vormittag. Gegen halb vier flaute der
Wind dann merklich ab. Als wir schon reinfahren wollten, kam von Süden wieder eine Böe, diesmal
mit deutlich mehr Wind. Also nochmal vom Hafen weg und einen Schlag nach Süden und wieder
zurück segeln. Danach war es dann schon halb fünf – leider Schluss. Aber der Wetterbericht
versprach für den nächsten Tag ja Wind – und Regen.
Eure Julia